Erfahren Sie hier mehr darüber, wie wir unser Biogas besonders nachhaltig und mit geringem CO2-Footprint produzieren.
Biomethan aus (Roh-)Biogas ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Es kann problemlos überall dort genutzt werden, wo auch Erdgas zum Einsatz kommt. Zudem kann Biomethan für die bedarfsgerechte Strom- und Wärmeerzeugung eingesetzt werden und so zur Stabilisierung des zukünftigen Energiesystems beitragen.
Biomethan wird größtenteils in das umfangreiche deutsche Gasnetz eingespeist und kann so unabhängig von Produktionsort und –zeit an jedem beliebigen Ort mit Gasnetzanschluss genutzt werden, u.a. an Gastankstellen.
Ohne den bedeutenden Beitrag des Energieträgers Biomasse sind die ehrgeizigen Ziele, die sich die Bundesregierung bei der Energiewende mit Blick auch auf Klimaschutz und Versorgungssicherheit gesetzt hat, kaum zu erreichen.
(vgl. Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft; 08/2022)
Als klimaverträglicher und regional verfügbarer Energierohstoff ist Biogas - im Vergleich mit anderen Erneuerbaren Energien - speicherfähig und dadurch nach Bedarf verfügbar und vielseitig einsetzbar.
Neben dem Klimaschutz kann die energetische Nutzung von Biomasse zur Biogasproduktion einen wesentlichen Beitrag zur Energiesicherung leisten und damit eine nachhaltige Entwicklung insbesondere auch in den ländlichen Räumen fördern.
Ebenfalls leistet das von uns produzierte Biomethan einen wesentlichen Beitrag dazu, die Abhängigkeit von Erdgas aus fossilen Rohstoffen und damit die Abhängigkeit von Autokratien zu verringern.
Wir verwenden Speiseabfälle. Im Vergährungsprozess zu Biogas entsteht CO2 als Abfallprodukt. In unsere Biogasaufbereitungsanlage wollen wir zukünftig zusätzlich technische Einrichtungen installieren, um das CO2 aufzufangen, aufzubereiten und technisch weiterzuverarbeiten.
So kann das CO2 für unterschiedliche landwirtschaftliche und industrielle Prozesse (z.B. Kühlprozesse, technische Anwendungen, Schweißen, Energieprodukte) nutzbar gemacht werden.
Die Speiseabfälle, die täglich zur Vergärung bei uns angeliefert werden, stammen aus der Region. Sie werden gebündelt und nur über kurze Strecken in LKW zu uns transportiert.
Auch die Abnehmer unserer Restprodukte haben wir regional ausgewählt. Damit haben wir einen sehr geringen Footprint.
Ebenso wird durch unsere innovative Gärrestaufbereitungsanlage die Verbringung von Gärresten auf Felder künftig obsolet und spart so Emissionen aus den dadurch entfallenden Transporten.
Einzigartig im Markt ist unsere eigenentwickelte Gärrestaufbereitungsanlage. Damit stellen wir sicher, dass die Reste, die bei der Vergärung der Speiseabfälle übrig bleiben, gereinigt, in ihre einzelnen Bestandteile getrennt und zu mehr als 99% wieder nutzbar gemacht werden. Was dann noch übrig bleibt, führen wir derzeit noch einer fachgerechten sortenreinen Entsorgung zu. Parallel entwickeln wir derzeit eine Innovation, die es uns ermöglichen wird, diese übrigen Partikel selbst wieder aufzubereiten und neu in den Verwertungskreislauf zu bringen.
Im Gärprozess von Speiseabfällen verbleiben Reststoffe. Darin ist auch ein geringer Anteil an Dünger enthalten. Daher wird das Gemisch üblicherweise ungetrennt auf Felder verbracht. Weil Speisereste niemals ohne Verunreinigung gesammelt werden (z.B. Kunststoff- und Verpackungspartikel), gelangen jedoch diese Partikel als Mikroplastik ebenfalls auf die Felder und in unser Ökosystem. Dies ist die übliche Art der Weiterverwendung von Gärresten. Bis zu einer definierten Teilchengröße ist dies auch gesetzlich erlaubt.
Durch unsere Gärrestaufbereitungsanlage reinigen und trennen wir Gärreste und führen Mikroplastik einer fachgerechten Entsorgung zu. Wir verhindern damit Mikroplastik auf landwirtschaftlichen Flächen.